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Kleine Mädchen ganz groß!
Kimura Karate e.V. | |
Udo Woidacki | |
Telefon: | 01 52/52 88 76 44 |
Website: | www.karatemahlow.de |
Kampfsport als Familienspaß!
Stand: September 2016
Jungs aufgepasst: In Blankenfelde-Mahlow ist es angeraten, selbst kleine Mädchen mit großem Respekt zu behandeln. Denn so manche niedliche Kleine überzeugt mit immenser „Kraft“!
Dies ist dem ziemlich jungen Kimura Karate Verein zu verdanken. „Bei uns kann man bereits mit vier Jahren trainieren“, verblüfft „Sensei“ Udo Woidacki. Der 49-Jährige gilt als einer der nationalen „Haupttrainer“. „Kimura Karate bedeutet ‚modernes Karate‘. Bei uns werden keine Ziegelsteine oder Tischplatten durchgeschlagen, wie man das aus Filmen kennt. Stattdessen spielt Technik eine große Rolle“, erklärt er.
Am eigenen Beispiel zeigt er auf, dass für diese Sportart
jeder geeignet ist. „Ich war ursprünglich in der Landwirtschaft tätig“, erinnert er sich zurück.
150 Aktive in vier Jahren
Woidacki hat mit dem vor vier Jahren gegründeten Verein auf Anhieb immensen Erfolg. Trainiert wird in einem hell-einladenden Raum im Natursportpark von Blankenfelde. Trotz der kurzen Zeit seit der Vereinsgründung vor vier Jahren kann der „Sensei“ auf bereits 150 Aktive verweisen. Sie sind im Alter von vier bis 60 Jahren. „Oftmals trainiert die komplette Familie bei uns!“, berichtet er. Als Beispiel nennt er Heike Zertani und Siegbert Zertani, die zusammen mit ihren Töchtern Mathilda, Theresa und Emilia „auf der Matte“ stehen. Die drei Mädchen können bereits auf bundesweite Erfolge verweisen.
Karate statt Fußball
Die meisten der kleineren und größeren Fans der fernöstlichen Kampfsportart kommen ganz aus der Nähe. „Fast alle wohnen in Blankenfelde-Mahlow oder in angrenzenden Orten“, gibt der Großmeister Einblick, der selbst das kleine Groß Kienitz als Wahlheimat für sich herausgesucht hat.
Sein Vize, Christian Wollatz stammt aus Dahlewitz. „Ich bin über meinen Sohn Marc Wollatz zu diesem Sport gekommen. Der sollte Fußball spielen, hat sich aber zu
meiner großen Verblüffung für Karate umentschieden!“
Deutscher Meister
Papa Wollatz war wohl ein unentdecktes Karate-Genie. Er schaffte es in gerade mal zwei Jahren, sich einen Titel als
Deutscher Meister zu sichern. Er ist stolz darauf, Blankenfelde-Mahlow in der Nationalmannschaft zu vertreten und war sogar bei der Weltmeisterschaft dieses Jahr in Berlin dabei. „Das nächste Mal hoffe ich auf einen Platz auf dem Siegertreppchen“, schmunzelt er.
Mit dem Kimura Karateverein schaffte es Blankenfelde-Mahlow aus dem Nichts, überregionaler Anziehungspunkt für diese Sportart zu werden. So gelang es 2016, den Zuschlag für die Deutschen Meisterschaften zu bekommen: „Wir waren dabei der Verein, der die meisten Medaillen erringen konnte“, freut sich Udo Woidacki.
Kleine Kämpfer, groß dabei
Große Beachtung erzielten die Nachwuchstalente. So kann Trainerin Severine
Rößler sich darüber freuen, dass ihre beiden Kinder aufs Siegertreppchen kamen. Damit bilden Jeremy Jason Rößler und Emily Sophie Rößler eine der großen Hoffnungen. Elke Lehmann konnte mit dem Karate-Virus ihre Tochter Finja Lehmann anstecken: „Sie hat mit erst zwölf Jahren bereits den braunen Gürtel mit zwei Streifen“, verweist „Sempei“ Christian Wollatz auf den Erfolg des Trainings. „Damit ist sie auf der selben sportlichen Stufe wie ich.“
Diese Erfolge geben den Blick frei auf den besonderen Reiz dieser Sportart: Wo sonst kann man schon als Kind und in relativ kurzer Zeit so schnell erfolgreich sein?