Bundesliga-Profi wird Polizist: Mit runden Erfolgen nun im Einsatz für Sicherheit
Profifußballer | |
David Nieland | |
Telefon: | 01 76/32 28 84 53 |
Website: | www.bscpreussen07.com |
Liebe und Fußball!
Stand: November 2023
In Freiburg herrscht besonders oft eitel Sonnenschein. Dies gilt bekanntlich für das Wetter, den Fußball und manchmal sogar für die Liebe! Diese Erfahrung machte ein Blankenfelder.
David Nieland ließ hier im Rahmen des Bundesligavereins SC Freiburg das runde Leder, das für manche die Welt bedeutet, rollen. Dennoch fühlte er sich als Norddeutscher bei den Profis im äußersten Südwesten Deutschlands etwas unwohl. Doch den Ausgleich schaffte er mit seinem Herzen: Er fand dort auf einer Party mit anderen Fußballern in Sophie Weber die große
Liebe. Diese ist gerade dabei, ihr Studium für Kindheitspädagogik abzuschließen.
Feuer erloschen?
Das war genau zu der Zeit, als der angehende Fußballstar aus Blankenfelde immer mehr an seiner Berufung als Offensivspieler zweifelte. Dabei hatte er vorher sogar in der Jugend-Nationalmannschaft Erfahrungen gesammelt.
„Ich war mit 22 Jahren in Freiburg. Damals war ich für die zweite Mannschaft vorgesehen, konnte immerhin auf über ein Dutzend Tore verweisen. Dennoch fühlte ich mich dort einfach schlecht aufgehoben“, blickt er zurück.
Nach Zwischenstationen bei den Regionalligisten „TSV Steinbach Haiger“ und „Stuttgarter Kickers“ entschloss er sich, seinem Leben eine neue Wendung zu geben. „Ich verlor zunehmend den Spaß am Profi-Fußball“, erklärt er.
Fußball-Leben
Ob das eventuell mit dem sehr frühen Start zusammenhängen kann?
Jedenfalls begann der heute 24-Jährige seine Karriere bereits mit dreieinhalb Jahren. Damals fing er beim BSC Blankenfelde an. Vater Thomas Nieland, der selbst begeisterter Fußballer war, hatte ihn wohl durch sein Beispiel animiert. Der Sohn bewies Talent. Die offenbar gute Schulung durch den Blankenfelder Verein tat sein Übriges. Er geriet ins Blickfeld professioneller Talentsucher.
Bereits mit neun Jahren engagierte ihn der Westberliner Traditionsverein Hertha BSC, der ihn fünf Jahre einsetzte.
Nächste Station wurde Wolfsburg. Hier gehörte Thomas Reis zu seinen Trainern.
„Der war zuletzt für die Profis vom FC Schalke 04 im Einsatz. Von ihm habe ich am meisten
gelernt“, schwärmt David
Nieland noch immer.
Stark mit Bruder
Mit 19 Jahren kam er dann für drei Jahre nach Freiburg, wo er die Liebe entdeckte.
Zurück in der Heimat freut er sich, seine Profierfahrung beim Ursprungsverein, der nun „BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow e.V.“ heißt, einbringen zu können. Hier spielt er im Verbund mit seinem ebenfalls fußballbegeisterten Bruder Kevin Nieland, der fünf Jahre jünger ist.
„Ziel ist natürlich der Aufstieg. Wir spielen momentan in der Landesliga und könnten den Sprung in die nächste Klasse, die Brandenburg-Liga, schaffen. Das bedeutet viel Arbeit, ist aber möglich“, schätzt der langjährige Profi die Chancen seiner Heimat-Amateurmannschaft in Blankenfelde ein.
Aktiv ab fünf Uhr morgens
Beruflich hat er sich nun für eine Karriere bei der Polizei entschieden. Dies verlangt ihm schon jetzt viel Disziplin ab.
„Ich starte jeden Tag um fünf Uhr morgens, um pünktlich in der Hochschule der Polizei in Oranienburg zu erscheinen. Zum Glück ist um diese Zeit auf den Autobahnen wenig los. Zurück bin ich dann erst gegen Abend“, gibt er Einblick.
Damit ist es schon fast eine Routine, dass er zum Besuch seiner Freundin ebenfalls weite Fahrzeiten in Kauf nimmt.
„Nach Abschluss des Studiums im kommenden Jahr will sie in unsere Region umziehen“, freut er sich sichtlich über diesen Lichtblick.
Amateure im Aufwind
Mit der Bundesliga hat er weitgehend abgeschlossen: „Natürlich bin ich immer noch ein großer Fan von Hertha BSC. Ich sehe mir die Spiele gerne im Fernsehen an. Basketball und American Football finde ich ebenso sehr interessant.“
Sportlich geht es jetzt aber vor allem um den BSC Preußen 07. Die gegnerischen Mannschaften müssen sich also wohl „warm anziehen“, was sich bestimmt noch verstärken wird, wenn bald Freundin Sophie Weber mit unter den anfeuernden Fans sein wird. Da kann sich Vereinschef Mirko Schult mehr als freuen.