Rocksängerin und TV-Schauspielerin: Mit zwölf Jahren das erste Mal vor der Kamera
| Schauspielerin und Musikerin | |
| Nika Weckler | |
| Telefon: | 01 74/1 74 71 69 |
| Website: | www.filmmakers.de/nika-weckler |
Schräge Rollen, die anecken
Stand: November 2022
Winter gibt es kaum mehr, doch Dahlewitz hat ein eigenes Schneeflöckchen. Dieses hält selbst der größten Sommerhitze stand.
Hingegen sind es die Betrachter, die dann dazu neigen, hinzuschmelzen. Denn das Dahlewitzer Schneeflöckchen ist eine ebenso unprätentiöse wie attraktive Schauspielerin, die neu hier mit Ehemann und Jugendliebe Lennart Cremer lebt.
„Wir waren zusammen auf der gleichen Schule. Als ich 17 Jahre alt war, hat es gefunkt. Seitdem sind wir zusammen. Kürzlich konnten wir unseren dritten Hochzeitstag feiern“, strahlt Nika Weckler.
Mit drei Jahren auf der Bühne
Sie ist nur wenige Monate
jünger als ihr mittlerweile
32-jähriger Ehemann, kann aber bereits in einem Jahr das 30. Bühnenjubiläum feiern.
„Ich begann mit drei Jahren mit Ballett. Wir hatten gleich öffentliche Auftritte. Ich war eines der Schneeflöckchen bei ‚Der Nussknacker‘ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Bei ‚Dornröschen‘, das ebenfalls von diesem Komponisten stammt, durfte ich schon als Fee auftreten. Bei ‚Giselle‘ konnte ich die Hauptrolle des ‚Albrecht‘ spielen. Nach dieser rein klassischen Ausbildung packte mich die Faszination für Musical und Theater“, beschreibt sie ihren Weg, der sie vom niedersächsischen Heimatort Lindhorst weit in den Osten, nach Berlin, brachte.
Wasserski und Schauspiel
„Meine Eltern unterstützten mich darin, Schauspielunterricht zu nehmen. Mein Vater betreibt in Hamburg eine
Wasserskianlage. Er hat viel Sinn fürs Besondere“, erklärt Nika Weckler weiter.
Jugendfreund Lennart Cremer war immer an ihrer Seite. Sie begleitete ihn anschließend nach Los Angeles, wo sie Hollywood-Luft atmen konnten.
Doch Deutschland ließ das Paar nicht los. Sie fanden in Dahlewitz ihr jetziges „Traumhaus“.
Theater in Prenzlauer Berg
Allerdings stieß das hübsche Mädchen, das für ihr Leben gerne singt und tanzt, bei den hiesigen Theatern auf Probleme: „Die waren skeptisch, ob ich stimmstark genug wäre, um bis in die letzten Reihen hörbar zu sein“, beschreibt sie den vorläufigen Abschied von der „offiziellen Theaterlandschaft“. Dafür ist sie festes
Ensemblemitglied bei dem
Improvisationstheater „Bühnenrausch“ im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.
„Ich habe schon seit dem
16. Lebensjahr Impro-Theater gemacht. Dies ist eine tolle
Sache, um sich selbst zu verwirklichen. Ich liebe schräge Charaktere“, schwärmt sie.
„Schräge Rollen“ im TV
Dabei kann sie mittlerweile auf eine beachtliche TV-Karriere verweisen. So war sie bereits mit zwölf Jahren in „Rosa Roth – Die Gedanken sind frei“ mit Iris Berben zu sehen. Man konnte sie in „Die Rettungsflieger“, bei „SOKO Leipzig“ und kürzlich in „Der Staatsanwalt“ erleben. Besonders gern erinnert sie sich an die Sat1-Produktion „Mila“. Dort konnte sie
einen „Computer-Nerd“ spielen.
Sie erläutert: „Ich liebe Rollen, die anecken.“ So thematisierte sie mit dem eigenen Kurzfilmprojekt „Blutschuld“ das Problem von Liebesbeziehungen unter Geschwistern. Im Film „Agape“ spielt sie ein obdachloses Punk-Mädchen. „Ich ziehe in diesem Film bei einer älteren Frau ein, die ich dann auf ihren Wunsch hin umbringe. Hier habe ich mich sehr mit der Problematik Sterbehilfe auseinandergesetzt“, zeigt sie auf, dass
sie gesellschaftlich relevante Themen besonders interessieren.
Ungewöhnliche Hobbys
Übrigens wurde sie von der Rockmusik ebenfalls entdeckt. So war die gut aussehende Schauspielerin Sängerin und Frontfrau der Band „Damn you look good“.
Das Schneeflöckchen aus Dahlewitz schwebt übrigens wie eine „richtige“ Schneeflocke immer wieder mal vom Himmel auf die Erde, denn
zu ihren ungewöhnlichen Hobbys gehört Fallschirmspringen.
Außerhalb des Films hat sie also ebenfalls viel Sinn für Ungewöhnliches. So ist sie auf dem Wasser per Wakeboard zu erleben und macht ausdrucksstarken Aikido Kampfsport.